Nach dem ganzen rauf und runter fuer Cape Brett habe ich mir einen Ruhetag gegoennt, bevor es weiter ging zum naechsten Cape. Cape Reinga ist die noerdlichste Spitze von Neuseeland und der Punkt an dem sich Tasman Sea und Pazifik treffen.
Los gings morgens um 07.15 Uhr. Was denken die sich eigentlich, wann so ein normaler Backpacker ins Bett kommt 😉 Naja muss halt gehen. Nach einem kurzen Kaffeestop sieht die Welt auch gleich viel besser aus und passend zur Auffahrt auf den Ninety Mile Beach reisst auch die Wolkendecke auf und einzelne Sonnenstrahlen kommen durch. In Wirklichkeit ist der Beach nur 64 Meilen lang, da aber die Australier einen 80 Mile Beach haben, hat NZ einfach eins drauf gelegt. Nun gut, so gehts in einem Affentempo ueber den betonharten Sand und gestoppt wird nur, damit die bloeden Touris alle einen einzelnen armen gestrandeten Pinguin umkreisen und abfotografieren koennen. Zum Glueck ist er noch schnell genug und erreicht das Wasser bevor der erste Depp versucht ihm zu helfen. Weiter gehts bis an das Ende der befahrbaren Strecke auf dem Beach und hin zur Attraktion “Dune Boarding”. Man rutsche auf einem zu kurz geratenen Surfboard baeuchlings die Duene runter. Macht einen heiden Spass, man findet hinterher an die unmoeglichsten Koerperstellen Sand und eigentlich koennt man es viel laenger machen, doch nach 3 mal die Duene hoch fragt man sich wieder wo der Skilift ist. Also alles eingepackt, den Sand so gut es geht abgeklopft (damit die aeltere Dame im Sitzplatz neben mir nicht allzu finster schauen muss) und rauf auf den Highway 1. Dieser sogenannte Highway besteht die letzten 40 Kilometer nurnoch aus einer Schotterpiste und ist nicht wirklich fuer schnelles Fahren ausgelegt, was aber unseren Busfahrer nicht wirklich auhaelt. So treffen wir wenig spaeter am besagten Cape Brett ein. Leider macht das Wetter einen Strich durch die Rechnung und es wirkt eher wie ein Leuchtturm an der Nordsee als an der Spitze von Neuseeland. Aber geknippst wirds trotzdem und nach nur wenigen Minuten gehts auch schon wieder rein in den Bus. Noch zwei weitere Kurz-Stops gibts auf dem Rueckweg. Einer zeigt das historische Leben der “Kauri Gum Digger” und der Zweite die Verarbeitung von im Erdreich fuer tausende Jahre konservierte Kauri-Baeume.
Danach gibts noch das Abendessen, die angeblich besten Fish&Chips im gesammten Northland werden in Wanganui verkauft. Das Geschaeft steht auf Stelzen im Meer, so ist der Ausblick schonmal sehr schoen und am Essen ist wirklich gut. So bin ich gegen 18.30 Uhr und nach 500 gefahrenen Kilometern wieder zurueck in Paihia und weis nicht genau was ich von diesem Tag halten soll. Fuer Neuseeland ungewohnter Massentourismus pur.
Ka Kite anoo.
PS: Your personal multilingual translator is certainly able and happy to translate the german parts. And if not, we will go out for a good german beer (or two) after I’m back and I’m happy to discribe the important parts in all detail.
Nach einer erholsamen Nacht in der fast leeren Huette ging es am naechsten Morgen nach dem ueblichen Fruehstueck (Kompressionstoastbrot mit Nutella) an den Rueckweg. Und da waren sie wieder meine drei Probleme:
Aber Spass beiseite. Da die Huette auf etwa 30 m ueber NN liegt, stand erstmal ein eher muehsamer Anstieg auf dem Programm. Noch halbwegs erholt ging dieser recht schnell und so stand nur noch 2-mal das Gleiche zwischen mir und meinem Abholpunkt in der Deep Water Cove. Den gestrigen Tag in den Beinen lief das heute alles ein wenig langsamer ab, aber ich schaffte es trotzdem vor Sarrie in der Cove zu sein und so genoss ich ein paar ruhige Minuten.
Nachdem mich Skipper Antje wieder an Bord lies, gab es nach einer erfischenden Schnorcheleinlage (die Cove traegt ihren Namen zu recht), erstmal einen ordentlichen Kaffee. Das dazu offerierte Bier lehnte ich dankend ab und kurz danach machten wir uns auf den Rueckweg. Wir umsegelten noch kurz das Wrack der HMS Canterbury und genossen danach einen herrlichen Sonnentag auf See. Gegen Nachmittag durfte ich, obwohl das Boot staendig am Rollen war, nochmals ans Steuer und wider erwarten naeherten wir uns wenig spaeter der Bucht von Paihia. Zu unserer Ueberraschung schwammen ploetzlich ein Rudel Delphine nur wenige hundert Meter vom Boot entfernt und stellten so den Abschluss eines gelungenen Segelturns dar.
Ka Kite anoo.
PS: After my trip down to Cape Brett I’ve heard that every year there is nearly a marathon challenge out to Cape Brett and back. Crazy People down here…
Nachdem wir das Wettkampf-Segeln beendet und “Hot Gossip” wieder brav in ihrer Huelle schlummerte, machten wir uns zusammen mit Nils und Marcie auf zu Sarrie. Obwohl es schon spaeter war, gings noch hinaus in die Bay of Islands. Wir fuhren in die windgeschuetzte “Cable Bay”, um dort die Nacht zu verbringen. Ein schnelles Bad und ein Essen spaeter war es auch schon dunkel und wir genossen nochmals das Nachtleuchten des Wassers, welches diesmals eher punktuell aber sehr intensiv war.
Am naechsten Morgen stand ein kleiner Abstecher auf die vor uns liegende Insel an, damit ich neben den 18km des Cape Brett Tracks noch einen Morgenspaziergang bekomme.
Dabei fand ich nicht ganz zufaellig diesen Cache. Nachdem diese kleine Wanderung ohne besondere Ereignisse verlief, brachen wir auf nach Rawhiti, damit ich dort noch die Gebuehren fuer den Track und die Ubernachtung in der Huette entrichten konnte. Doch leider waren die 5 Haeuser der Siedlung ausgestorben und der Store geschlossen. Doch nicht verzagen Antje fragen, einfach per Handy (welches immer wieder Aussetzer hatte, denn die Verbindung dort draussen ist eher Gluecksache) im DOC von Russell angerufen und alles per Kreditkarte abgewickelt. So offiziell mit dem Code fuer das Huettenschloss ausgeruestet bekam ich zu spuehren, was passiert, wenn man auf Sarrie nicht dem Skipper gehorcht. Ein Stueckchen weiter wurde ich per Dinghy in der Oke Bay ausgesetzt und das Sarrie fuhr weiter.Frohen Mutes machte ich mich, nachdem ich ein Schild mit der voraussichtlichen Trackdauer von 7,5 Stunden nickend zur Kenntnis genommen hatte, auf den Weg. Buhhha, Claudius haette diesen Track geliebt. Der erste Anstieg hatte es schonmal in sich, es ging vom Meereshoehe hoch auf 340m und das in einem mehr oder minder gut ausgebautem Track.
Danach wurde es aber etwas einfacher und nach 3,5 Stunden hatte ich die Abzweigung zur “Deep Water Cove” erreicht. Von da sollten es nurnoch 2 Stunden bis zum Cape sein. Nichts leichter als das…Was bin ich froh als mir freundlich die Tuere der Huette von einem Paaerchen geoffnet wird und der Mann meint: “The last one finishes you off, man!” Tja da hat er ein wahres Wort gesprochen. So schaffte ich den Hinweg (laut GPS 17,3km) zwar in einer Zeit von etwas mehr wie 6 Stunden, aber nochmal wuerde ich ihn nicht freiwillig machen.
Ein paar Liter Wasser, ein Abendessen und einem Riegel Schokolade spaeter sieht die Welt schon besser aus und ich sinke erschoepft in meinen Schlafsack.
Ka Kite anoo.
PS: After depleting my personal stock of rum, I waited for three days standing in the sea to catch a giant turtle. The four elephant were easy to find in the near woods. Now putting them on the turtle, placing a plate with two pineapples, a mice and four dices on it… – Ohh bugger, false movie, must be the sun out here…
Heute war ein sogenannter Blob-Tag, die Kiwis sagen naemlich zum Rumhaengen und Ausspannen “to blob”. Ich war also damit beschaeftigt den ersten Stapel Karten fertig zu machen, als weitere Gaeste bei Antje eintrafen. Nils ein halbausgewanderter Deutscher, der in Auckland arbeitet und Marcie, seine Freundin, die ihn aus Boston besucht. So verbrachten wir den restlichen Tag mit netten Plaudereien und einem vorzueglichen Abendessen von Nils. Damit Marcie die volle Schoenheit der Bay of Islands geniessen kann, werden wir zusammen mit den Beiden nochmals die Segelyacht bemuehen und einen weiteren Mehrtagestrip machen.
Bevor es aber auf zu “Sarrie” geht, stand am Sonntag Mittag nochmal eine kleine Lehrstunde auf der “Hot Gossip” an. So brachen wir gegen Mittag Richtung des Yachtclubs auf und machten uns daran, die Javelin aufzutakeln. Diesmals hatte Antje sogar fuer Gegner gesorgt und so musste ich noch so einige Kniffe lernen.
Zuallererst, wurde mir didaktisch sehr wertvoll gezeigt, das Antjes “QUICK” ein wirkliches schnelles Manoever erfordert. Denn wenn man sich zuviel Zeit laesst ;-), dann begruesst man das Wasser vom Nahen und das Boot kentert. Neben dieser eher negativen Erfahrung, gab es aber auch noch eine richtige Premiere, denn ich als Crew hatte ja bisher zwei Aufgaben, die aber bisher unabhaengig voneinaneinander ausgefuehrt wurden. Dies aenderte sich, denn auch mit einem gesetzten Genaker kann man sich ins Trapez schwingen. Ich kann euch sagen, dass macht dann gleich doppelt soviel Spass, denn man ist ja fast doppelt so schnell. 🙂 Oder wie es Antje immer ausdrueckt: “JIIIEEEEHAAAAAA!”
Alles in allem schlug ich mich sehr gut, denn im Gegensatz zu unseren Gegner kenternten wir nur ein Mal. Auf den Geraden waren wir sogar schneller, nur um die Ecken hapert es bei mir…
Ka kite anoo
PS: It is allways better you are not guilty, if a woman raises her voice. But it is even more crucial, if she changes the swearing from her foreign language to her native one.
Heute war es nach dem Spass mal an der Zeit ein wenig Kultur mit in den Urlaub einfliesen zu lassen. So machte ich mich morgens mit Andy auf zum Bay of Islands Yacht Club, welcher auf der gleichen Halbinsel wie der geschichtstraechtige Ort “Waitangi Treaty Grounds” liegt. In den dort stehenden Haeusern wurde 1840 die erste Vereinbarung von Maori mit den Britischen Siedlern unterschrieben und das Gelaende ist heute ein Museum zum Andenken an dieses Ereignis.
Bevor ich mich in die Geschichte der Neuseelaendischen Nation gestuerzt habe, wanderte ich noch ein kleinen Track zu den Haruru Falls (die ersten Wasserfaelle auf diesem Trip 😉 ). Nach einem netten Spaziergang entlang des Waitangi Rivers und durch die allgegenwaertigen Mangroven, sollten mich die lautesten Wasserfaelle in ganz Neuseeland erwarten. Hmmm, also entweder es liegt an mir, oder an dem nur zu einem Drittel der Breite fliessendem Wasser, aber laut wars nicht wirklich.
Nachdem der Rueckweg geschafft war, gings nahtlos weiter auf die Treaty Grounds, um dort das ein oder andere Wissenswerte zu lernen. So war der Ort Russel, welcher nur einen Katzensprung entfernt auf der gegenueberliegenden Seite der Bucht liegt, als das “Hell Hole of the Pacific” bekannt. Wenn das mal die ganzen Kreuzfahrtschiffe wuessten, die hier Ankern. Sehr Eindrucksvoll war auch das riesige Maori waka taua (war canoe), welches zur 100 Jahr Feier gestiftet wurde. Es benoetigt mindestens 76 Paddler um sicher im Wasser gesteuert werden zu koennen und kann dazu noch weitere 50 Passagiere transportieren.
Am spaeten Nachmittag gab es meine zweite Unterrichtsstunde im Javelin segeln. Diesmals wurde ich in den Harnisch gezwaengt, den das Crewmitglied eigentlich traegt. Dieser dient dazu, sich waehrend der Fahrt am sogenannten Trapez einzuhaengen, um durch ein Herausschwingen aus dem Boot ein besseres Gegengewicht zum Segel zu bieten. Ich kann euch sagen, es ist auf jeden Fall ein mega-cooles Gefuehl, waehrend der Fahrt nahezu waagerecht komplett ausserhalb des Boots schwebend ueber das Wasser zu gleiten und dabei den enormen Winddruck im Segel zu spueren. Neben dieser ersten Erweiterung meiner Aufgaben als Crew gab es noch eine zweite Neuerung, naemlich das Gennaker zu setzen. Dies ist ein grosses Vorsegel, welches die Geschwindigkeit enorm erhoeht und somit einen wichtigen Bestandteil der Renntaktik darstellt. Nachdem ich waehrend dieser Fahrt dieses Segel zweimal gesetzt und wieder eingeholt hatte, beendeten wir den heutigen Unterricht und genossen das allfreitaegliche BBQ im Club.
Ka kite anoo
PS: A little Tip for all sailing-beginners: Never-ever try to get out of the boat with one leg only. It is certainly hilarious for all the spectators to watch a german guy nearly doing a split, because one leg stands in the water and the other one is still inside the boat. 😀
PPS: For our norwegian climate refugee, i have heared finally the winter has found you after 3 years. So maybe you should consider New Zealand as new shelter. There are only 3-5 days of freezing here, it is still British Commenwealth and if it is raining, the water is lukewarm.
Da ich ein wenig hinterherhinke mit meinen Eintraegen, gibts jetzt mal den einen ganzen Schwung.
Nachdem ich am Dienstag die erste Feuertaufe Wassertaufe beim Segeln erhalten hatte, trafen noch zwei weitere Gaeste bei Antje (JaTours) ein. Carlo und Doreen, beide ebenfalls aus Deutschland und irgendwo vom Wasser, sprich es war schnell klar, das wir zusammen mit ihnen einen Ausritt auf Antjes + Andys Jacht “Sarrie” machen. Sie ist 50 Fuss (15,30 m) lang, wurde 1975 gebaut, hat einen Tiefgang von etwa 1,8m und ist wahrlich eine Schoenheit. Also brachen wir am Mittwoch nach dem Fruehstueck zum Hafen von Opua auf, in welchem das Schiff an einer Tonne liegt. Komischerweise gibt es an Bord einer Segelyacht einen erstaunlich grossen Motor und so wurde dieser erstmal benutzt um den Hafen und die damit verbundenen Flachwasserstellen (es waren nurnoch 40 cm unterm Kiel) hinter uns zu lassen. Kaum war dies geschehen, wurden noch die Fock und das Stagsegel angebracht, damit ich am Abend auch Platz in meiner Kajuete habe. Schon gab es das Kommando zum Segel setzen und der Motor wurde abgestellt. Schnell wurde mir die wichtigsten Handgriffe beigebracht:
und auf gings hinaus in die “Bay of Islands”. Nach einem staerkenden Snack (Schnitzelsandwiches + Wassermelone) wurden dann noch die Fog gesetzt und wir pluegten fuer ein Schiff von 20 Tonnen mit beachtlichen 6 Knoten durch die Wellen. So erreichten wir gegen Abend unsere Zielbucht “Norwegen Bay” auf Moturua Island (S 35 13,728; E 174 11,913) und ankerten dort. Zum vollen Service von JaTours gehoerte natuerlich mehrere Saetze von Flossen, Taucherbrillen und Schnorcheln, welche umgehend dazu eingesetzt wurden, um die Unterwasserwelt in dieser kleinen Bucht zu erkunden. Diesmals offenbarte sie sich sogar mir Halbblinden und ich sah mehrere Schwaerme und einzelne farbenfrohe Fische. Wenig spaeter gab es Dank der Vollversorgung auf dem sogenannten “Pleasure Boat” ein ueppiges Abendessen (Steak, Salat und Ofenkartoffeln + Brownies).
Der Abschluss dieses gelungenen Tages stellte ein nochmaliger Sprung ins kuehle lauwarme Nass dar, um in der mittlerweile hereingebrochenen Nacht das spektakulaere “Nachtleuchten” vom Nahen zu bewundern.
Die Nacht verlief nicht ganz so ruhig wie erwartet, denn gegen Mitternacht wurde ich ploetzlich durch heftige Schlaege/Poltern aus dem Schlaf gerissen. Wie sich am naechsten Morgen herausstellte, war Antje aktiv geworden, da sich unser Anker hoerbar am Schiff zu schaffen machte und hat einen sogenannten Preventor angebracht. Leider liegt meine Koje direkt neben der Ankerkette und ich erlebte somit alles hautnah mit. Doch dies blieb die einzige Stoerung in einer sehr ruhigen Nacht und ich erwachte erholt am naechsten Morgen, als der Duft von frischem Kaffee durch das Boot zog.
Nach einem obligatorischen Lachsfruehstueck wurden wieder die Segel gesetzt und wir fuhren ein wenig gemaechlicher als am Vortag zurueck nach Russel bzw. Opua. Diesmals durfte ich sogar selbst mal ans Steuer und war erstaunt, dass man staendig dem Wind, der Stroemung und dem Schwell entgegen arbeiten muss, um auf Kurs zu bleiben. So ging nach 1,5 Tagen mein erster groesserer Segeltoern zu Ende und ich war froh nicht noch eine Nacht im “begehbaren Kleiderschrank” (manche moegen es auch Bug-Koje nennen) verbringen zu muessen.
Ka kite anoo
PS:
After my last visit in NZ I though I lerned my lesson, that sunprotection is essential around here. But I’ve learned once more that 1 layer of sunlotion (even if it is SP 30+) is not nearly enough if you are staying on a sailing boat.
Short memo to myself: “Use the damn lotion more often, or you get burned like hell again.”
PPS:
For all who want to burn down there money even without flying to New Zealand, this is my Cell-Phone Number: +64 (0)21 2638098
Tja, Antje nicht erreicht, also doch nichts mit dem trockenen Ritt. Bleibt mir nur der Weg zu Fuss am Wasser entlang. Naja wenigstens hat es aufgehoert zu regnen. Also die “Huehner” gesattelt und auf gehts.
Costal Walk, hmhm, Trampelpfad trifft es eher. Aber immerhin, wenns nicht wieder angefangen haette zu regnen, dann waere die Aussicht bestimmt super. Doch so bin ich mir nicht ganz sicher, was schlimmer ist, das Wasser von oben, der Matsch von unten, oder die Luftfeuchtigkeit von nahezu 100 Prozent. Zusaetzlich geht der Weg noch durch einige Mangrovenwaelder, die gerade von der Flut unter Wasser stehen. Also Tropen pur und ich dachte ich haette Neuseeland gebucht. Nach knappen 2 Stunden bin ich trotz einem kleinem Umweg innerhalb von Opua mal wieder schneller als von Antje erwartet an meinem neuen Schlafplatz und einer heissen Dusche angekommen. Der Empfang ist wie immer herzlich, wenn auch ein wenig zurueckhaltend. Kann ich garnicht verstehen? So nass und verschwitzt bin ich doch nun auch wieder nicht. 😉
Nachdem die Klamotten gewechselt und ich halbwegs trocken bin, gehts auch gleich weiter im JATours Programm. Antje unterrichtet Nachmittags eine Gruppe von Erwachsenen im Segeln. Also wird nicht lange gefackelt und ich werd in einen Neoprenanzug gesteckt. So geruestet wird ihr Javelin “Hot Gossip” aufgetakelt und wir drehen eine schnelle Runde. Fuer eine laengere Fahrt fehlt die Zeit, da die internationale Segelklasse (2* NZ, 2* CA, 1* DE, 1* RU) anfaengt und ich gleich mal die wichtigsten Worte lerne:
Tack – Wende bzw. im Wind kreuzen
Leech – Die dritte Seite des Segels, die nicht am boom (Baum) oder am mast (Mast) entlang laeuft.
Nachdem jeder der Schueler eine kleine Runde gesegelt ist, alle Jollen wieder verstaut und die Theoriestunde abgehandelt ist, gibts zum Abschluss noch einen Drink von der Bar des Yacht Clubs. Wie sollte es anders sein, ein gutes “Becks Bier”.
Zum Abschluss des ereignissreichen Tages gibt es noch ein Abendessen bei Bekannten von Antje (Josseline, Larry, Lisa), bei welchem man wieder fantastisch die Gastfreundlichkeit aller Kiwis vor Augen gefuehrt bekommt.
Ka kite anoo
PS:
5 Minutes before I arrived at Antjes home, a car stopped next to me and the driver asks me, where I would heading for. This is quite typical in kiwi land, if a backpacker walks near a street, several cars are stopping and offering you a lift.
Der Stray Bus fuhr am Montag schon um 7.45 Uhr ab, daher war fruehes Aufstehen angesagt. Nachdem alles gepackt und die letzten Absprachen getroffen waren, starteten wir Richtung Auckland Central Backpacker, meinen Pickup-Punkt. Ich bin erstaunt, wieviel Verkehr es mittlerweile rund um Auckland gibt, aber durch geschicktes Fahren von Jochen kamen wir ohne Stau in die Innenstadt.
Wenn auf eins neben den Asiaten und ihren Spielereien verlass ist, so dass man in NZ immerzu Deutsche trifft. So stand ich kaum 5 Minuten am Pickup-Punkt, als eine Gruppe von 4 Leuten um die Ecke kam und mich auf Englisch fragten, ob ich auch auf den Stray Bus warten wuerde? Nachdem ich dies bejaht hatte, verrieten sie sich sehr schnell als Deutsche, da sie sich untereinander auf deutsch unterhielten. So waren also die ersten neuen Kontakte geknuepft: Uwe, Kathrin, Maren und Steffy, welche sich in ihrem Backpacker kennen gelernt haben, wuerden mich auf den ersten Teilabschnitt begleiten. Im Bus sassen noch zwei weitere deutsche Damen (Lena + Henrietta) und so stellte die deutsche Nation ueber die Haelfte des Busses. Was mit Krieg nicht zu schaffen war, machen wir dann halt mit Tourismus.
Auf der Fahrt wurden mehrere kleine Sehenswuerdigkeiten, wie ein 800 Jahre alter Kauri Baum, oder das einzig von Hundertwasser auf der Suedhabkugel errichtete Gebaeude – eine Toilette angefahren. Ausserdem gab es einen kleinen Ausflug zu “Goat Island”, um das dortige Martim Ressort mittels Schnorcheln zu erleben. Leider waren entweder meine Augen ohne Brille zu schlecht, oder es gab nicht wirklich viele Fische zu sehen. Naja mir wurde von meiner zweiten Reiseagentur “Antje” versrpochen, das dies alles im Bootstrip von ihr enthalten sei.
Nachem wir Nachmittags in Pahia angekommen waren, lernte ich am Abend nach einem weiteren BBQ :-), noch zwei nette weitere Deutsche (Christiane + Bianca) kennen und so verbrachten der deutsche Tisch einen sehr lustigen Abend.
Ka kite anoo
PS:
Normally I planned to hike down from Pahia to Opua, but the thuesday starts off with a really nasty rain and so I’m will call Antje and get me a dry ride down to Opua.